Ihr Leben

Elektroautos: alles, was Sie wissen müssen (Teil 1)

Pünktlich zum Autofestival locken viele Autohäuser mit attraktiven Angeboten. Eine wichtige Frage bleibt jedoch noch zu beantworten: bleiben Sie beim Verbrenner oder wagen Sie den Schritt in die Elektromobilität?

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Auto?

In Luxemburg stieg die Anzahl an neuzugelassenen Elektrofahrzeugen dieses Jahr erneut, aber wie sieht es tatsächlich um die Nachhaltigkeit von E-Autos aus? Und wie viel Geld muss man für den Kauf eines Elektroautos einplanen? In diesem Artikel erläutern wir die wichtigsten Vor-und-Nachteile zum Thema Elektromobilität.

Während Elektrofahrzeuge weiter auf dem Siegeszug sind, machen Autos mit einem Verbrennungsmotor immer noch den Großteil des Luxemburger Fuhrparks aus. Heutzutage bietet jedoch fast jede Automarke mindestens ein Elektromodell an. Kein Wunder, Elektroautos spielen schließlich eine zentrale Rolle für die Energiewende.

Die Batterien

Bei der Herstellung von Elektroautos, sowie der Entsorgung deren Batterien, besteht Verbesserungspotenzial. Jedoch sind Recyclingverfahren für Lithium-Ionen-Antriebsbatterien technologisch gesehen bereits heute möglich und verfügbar. Bis zu 95 % der relevanten Funktionsmaterialien Kobalt, Nickel und Kupfer können durch Recycling aus den Batterien zurückgewonnen werden.

Außerdem wird die Batterie eines E-Autos bei durchschnittlicher Beanspruchung erst nach über 20 Jahren ein Fall für die Entsorgung sein. Wussten Sie, dass Antriebsbatterien sehr einfach wiederverwertet werden können, nachdem sie für den Einsatz im Auto nicht mehr leistungsfähig genug sind? In der Regel haben diese Batterien nämlich immer noch einen Energiegehalt von 70 bis 80 % ihrer ursprünglichen Leistung. Deshalb können die Akkus in ihrem sogenannten „Second Life“ (zweites Leben) noch mehrere Jahre als stationärer Stromspeicher benutzt werden, z.B. für Strom, der von einer Photovoltaik-Anlage erzeugt wird.

Zudem müssen laut Batteriegesetz Hersteller bzw. Batterieverkäufer diese zurücknehmen und sich an das vorgeschriebene Recyclingverfahren halten. Innerhalb der EU müssen 50 % des Gewichts der Batterien recycelt werden. Außerdem investiert die EU kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung von Batterien, um die Herstellungsprozesse nachhaltiger zu gestalten.

Investition E-Auto: reduzieren Sie Ihren ökologischen Fußabdruck

Vergleicht man Verbrenner mit Elektroautos, kommt man auch am Thema CO2 Ausstoß nicht vorbei. Während es längst kein Geheimnis mehr ist, dass unter den Verbrennern vor allem Dieselfahrzeuge schlecht in Sachen Co2 Emissionen abschneiden, können Elektroauto-Fahrer von sich behaupten, die Co2-Bilanz des Straßenverkehres zu verbessern. Auch wenn die Produktion der Batteriezellen bei E-Autos immer noch recht energieaufwendig ist, wird dieser Co2-Nachteil ab Fahrleistungen von 50.000 bis 100.00 km ausgeglichen.

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Die Website ermöglicht Ihnen die Co2-Emissionen sowie die Gesamtkosten der auf dem luxemburgischen Markt erhältlichen Fahrzeuge zu vergleichen.

 

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Wie alltagstauglich sind Elektroautos wirklich?

Elektroautos haben nach wie vor eine geringere Reichweite als Autos mit einem Verbrennungsmotor. Die tatsächliche Reichweite eines E-Autos ist im Durchschnitt 15-20 % geringer als das, was die Hersteller angeben. Zudem kommt der Einfluss der Jahreszeiten. Im Winter zum Beispiel, ist die Reichweite geringer als im Sommer. Natürlich wird letztere auch vom individuellen Fahrverhalten beeinflusst.

Allerdings bietet der Automarkt immer mehr E-Autos mit realen Reichweiten von 300 bis 400 km und es gibt mittlerweile Elektroautos mit verschiedenen Batteriegrößen, sodass man nach persönlichem Nutzen entscheiden kann.

Ladeinfrastruktur auf dem Vormarsch

Auf den ersten Blick scheint ein E-Auto mit mehr Vorbereitungs-und Planungsaufwand verbunden zu sein. Die Nutzung öffentlicher Ladesäulen mag für manche anfangs ungewohnt und aufwendiger sein. 2017 wurde in Luxemburg ein Netz aus öffentlichen Ladesäulen unter dem Namen Chargy eingeführt, das mittlerweile über 700 Säulen im gesamten Land umfasst. Chargy hat sich als Ziel gesetzt 1.600 Stellplätze für die Elektromobilität zu schaffen. Auch Schnellladestationen gibt es in Luxemburg bereits seit letztem Jahr. Bis 2023 soll sich die Anzahl dieser ultraschnellen Säulen auf 88 Stück erhöhen. Die „SuperChargies“ werden dann auf insgesamt 19 Tankstellen und Autobahnraststätten sowie auf den Hauptachsen des Großherzogtums aufzufinden sein.

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