Wir wollten es wissen und haben euch in unserem letzten Social Media Gewinnspiel gefragt, welche Stadt Ihr für euer weiteres Studium gewählt habt.
Schnell stand die Top 3 fest:
Das Ergebnis zeigt ganz klar, dass es viele Luxemburger nach wie vor in die Hauptstadt unseres Nachbarlandes Belgien zieht, nach Brüssel. Dicht gefolgt von der Uni.lu und dem Campus Belval auf dem 2. Platz. Platz 3 geht an das charmante Wien.
Vorbereitung ist das A und O
Das Elternhaus zu verlassen und in einer fremden Stadt auf sich allein gestellt zu sein, ist für viele eine Herausforderung. Wichtig ist, vorab alle anfallenden Kosten im Überblick zu haben, und im Idealfall ein monatliches Budget festzulegen.
Wir haben die gängigsten Kosten für die Städte Brüssel, Luxemburg-Stadt und Wien für Sie zusammengefasst.
Studiengebühren
In Brüssel muss man aufpassen, ob es sich um eine Universität oder eine Hochschule handelt. Diese entscheiden sich nämlich punkto Einschreibungsgebühren.
Während EU-Student*innen an Universitäten eine Studiengebühr von 835 € pro Jahr für einen Bachelor- oder Master-Abschluss zahlen, ist die Gebühr an Hochschulen geringer. Für letztere wurde von der Vereinigung Wallonien-Brüssel einen Mindestsatz, den sogenannten „minerval“ festgelegt, der von der Art der Einrichtung abhängt. Bei kurzen Studiengängen (z. B. Bachelor) beträgt der maximale jährliche Mindestwert 175,01 € pro Jahr und 227,24 € für ein Abschlussjahr. Um den genauen Betrag Ihrer Studiengebühren zu erfahren, sollten Sie deshalb direkt auf der Webseite der betroffenen Institution nachschauen.
An der Uni in Luxemburg hingegen fallen die Einschreibungsgebühren pro Semester an. Der Betrag liegt bei 400 € für die beiden ersten Semester, und bei 200 € für die Semester 3 bis 6. Für einen Bachelorabschluss (3 Jahre) zahlen Sie also beispielsweise insgesamt 1.600 € Studiengebühren. Außerdem berechnet die Uni.lu einen Zuschlag von 50 € für die Bearbeitungsgebühr pro Kandidatur. Allerdings wird den Studierenden, die sich tatsächlich für einen Studiengang einschreiben, die Bewerbungsgebühr von ihren Studiengebühren für das erste Semester abgezogen. Wird Ihre Bewerbung abgelehnt, bekommen Sie die Gebühren jedoch nicht zurückerstattet.
Die Stadt Wien hingegen lockt Student*Innen mit ihrem (fast) gebührenfreien Studienangebot. Als EU/EWR/CH Bürger*In sind Sie in der Mindeststudiendauer plus zwei Toleranzsemester von den Studiengebühren befreit und zahlen nur den ÖH-Betrag in Höhe von 21,20 € pro Semester.
Beispiel: für ein Bachelorstudium (6 Semester) bleiben Sie dank der zwei Toleranzsemester für insgesamt 8 Semester von den Studiengebühren verschont. Ist die studienbeitragsfreie Zeit vorbei, zahlen Sie einen Studienbeitrag von 363,36 € + ÖH-Betrag pro Semester.
Studentenwohnheim oder Privatunterkunft?
Es ist kein Geheimnis, dass die Mietpreise in Luxemburg für junge Leute eine Herausforderung darstellen. Da bietet es sich an, Ausschau nach einem Studentenwohnheim zu halten. Uni.lu bietet letztere ab 450 € pro Monat an. Hinzu kommt eine einmalig zu zahlende Mietkaution ich Höhe von 900 €, die Sie aber in der Regel nach Vertragsende zurückerstattet bekommen, und eine Mietversicherung ab 60 € / Jahr.
Auch in Brüssel sind Studentenheime beliebt. Die Preise variieren je nach Ausstattung und Komfort. Wenn Sie sich für diese Art von Unterkunft entscheiden, haben Sie Ihr eigenes Zimmer, müssen sich jedoch Küche, Wohnzimmer, Bad und Toilette mit anderen Student*innen teilen.
Ein Zimmer kostet im Durchschnitt 350 € pro Monat, einschließlich aller Nebenkosten (Wasser, Heizung, Strom). Auch wenn dieser Preis von einer Hochschule zur anderen abweichen kann, gibt es doch eine Gemeinsamkeit: die begrenzte Anzahl an Plätzen. Allgemein gilt also " first come first served"!
Eine Privatunterkunft kostet im Vergleich zwischen 350 € und 500 € im Monat. Auch in Belgien fällt eine Mietgarantie an. Diese entspricht in den meisten Fällen einer oder zwei Monatsmieten.
In Wien hingegen geht der Trend eher zu privaten Unterkünften, die als Wohngemeinschaft genutzt werden. Wiener Mietpreise sind zu vergleichen mit den Preisen in Luxemburg. Der Durchschnittspreis für Mietwohnungen war im August 2022 im Bezirk Innere Stadt mit 23,46 €/m2 am höchsten und im Bezirk Meidling mit 14,56 €/m2 am niedrigsten. Bei den Preisen macht eine WG durchaus Sinn. Rechnen Sie mit einer Mietkaution von 1.000 € – 1.500 €.
Transport
Es gibt eine Sache, in der keine andere europäische Stadt Luxemburg etwas vormacht, und das bezieht sich auf den öffentlichen Transport. Egal ob Bus, Zug oder Tram, in Luxemburg sind die Öffentlichen seit dem 1. März 2022 komplett kostenlos! In Brüssel profitieren Studenten*innen von reduzierten Abos. Zum Beispiel gibt es ein spezielles Angebot von STIB für „Brüsseler“ im Alter von 18 bis 24 Jahren zum Preis von 12 € / Jahr, das sich allerdings auf den Raum Brüssel beschränkt. Die SNCB bietet für Studenten ein Abo an, das Fahrten in ganz Belgien umfasst. Der genaue Preis hängt allerdings von der Strecke ab und kann hier berechnet werden.
Wien ist im Vergleich wohl die teuerste Stadt in Sachen Transport. Der Preis für eine Semesterkarte für Studenten*innen unter 26 Jahren mit Hauptwohnsitz in Wien liegt bei 75 €. Wenn Sie außerhalb der Stadt wohnen, kostet die Karte 150 € pro Semester. Es gibt außerdem eine Ferienmonatskarte für die Monate Juli und August zum Preis von 29,50 €.
Verpflegung
Das Studentenleben macht natürlich auch hungrig! Lebensmittel kosten in Brüssel, Wien und Luxemburg-Stadt etwa gleich viel. Hier sollten Sie ein monatliches Budget von 300 – 450 € einplanen. Dies entspricht lediglich einer Schätzung und hängt natürlich von Ihren persönlichen Vorlieben und Ihrem Lebensstil ab.
Finanzielle Unterstützung für Ihren neuen Lebensabschnitt
Ob Hochschule oder Uni – Ihnen steht eine unvergessliche Zeit bevor!
Wichtig ist, dass Sie gut vorbereitet sind, um unnötigen Stress zu vermeiden.
Sobald Sie Ihre Entscheidung getroffen haben, steht natürlich die Finanzierung Ihres Studiums ganz oben auf Ihrer „To-Do“ Liste.
Das staatlich garantierte Studiendarlehen (AideFi) unterstützt Sie in jeder Phase Ihres Studiums und bietet Ihnen eine Reihe von Vorteilen.
Beantragen Sie zunächst die staatliche Studienbeihilfe über das Formular auf guichet.lu. Nachdem Ihr Antrag angenommen wurde, wird Ihnen ein Bestätigungsbrief nachhause geschickt. Mit diesem Schreiben in der Hand, können Sie sich auf den Weg zu Ihrem Raiffeisen-Berater machen, um Ihr Studiendarlehen zu erhalten.
Banque Raiffeisen begleitet Sie auf Ihrem Weg und bietet Ihnen 3 Optionen* für die Finanzierung Ihres Studiums:
- Das staatlich garantierte Studiendarlehen, das 2 Jahre nach Abbruch oder Abschluss des Studiums zurückzuzahlen ist.
- Einen Vorschuss zum staatlich garantierten Studiendarlehen von bis zu 3.000 € zu einem Zinssatz von 0 %.
- Falls zusätzliche finanzielle Mittel benötigt werden: das Zusatzdarlehen Study PLUS bis zu einem Betrag von 15.000 € (in Jahresbeträgen von bis zu 2.500 € über 6 Jahre) zu einem besonders attraktiven Zinssatz.
*unter Vorbehalt der Annahme der Unterlagen
Ganz gleich ob Sie sich für ein staatlich garantiertes Studiendarlehen allein oder in Verbindung mit einem Study PLUS Darlehen entscheiden, beide Optionen gestatten Ihnen die Rückzahlung des Darlehens erst am Ende Ihrer Studienzeit.
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Diesen Gutschein können Sie entweder bei Letzshop oder Cactus einlösen, oder aber Sie entscheiden sich für eine Investition in Mikrofinanz und nachhaltige Entwicklung**.
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** Es handelt sich weder um eine Empfehlung noch um eine Anlageberatung.