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DEFINITION UND EIGENSCHAFTEN

Ein Exchange-Traded Funds, kurz „ETF“ ist ein an einer Börse gehandelter Investmentfonds, der die Wertentwicklung (Performance) eines oder mehrerer Basiswerte abbildet. Ein Basiswert kann eine Anleihe sein, ein Index, Rohstoffe oder ein Korb verschiedener Wertpapiere (z.B. ein Indexfonds). Ein ETF hat nicht zum Ziel, eine bessere Performance als der Markt zu erreichen.

Physische ETFs

Physische ETFs replizieren den von ihnen abgebildeten Index, indem sie die zugrunde liegenden Wertpapiere kaufen, aus denen sich der Index zusammensetzt. Diese Replizierung gibt es in zwei Varianten:

(i) Die erste Variante enthält 90 % oder mehr des Indexes.

(ii) Die zweite enthält eine repräsentative Auswahl des Indexes.

Synthetische ETFs

Synthetische ETFs bilden die Performance eines Indexes mithilfe von Derivaten ab. In diesem Fall ergibt sich der tatsächliche Wert des ETF nicht wie bei physischen ETFs aus dem direkten Besitz der Basiswerte, sondern leitet sich aus einem Swap-Geschäft ab – d.h. einer Vereinbarung zwischen der Fondsgesellschaft und einer Gegenpartei (meist einer Investmentbank), einen Zahlungsstrom gegen einen anderen Zahlungsstrom zu tauschen. Von der Gegenpartei wird erwartet, dass sie exakt die Performance des Indexes erzielt, die der ETF abbilden soll.